Sauerstoffflaschen gibts beim Tauchen nicht. In den Druckluftbehältern für Sporttaucher ist Umgebungsluft, die durch Filter weitgehend von Schadstoffen gereinigt über einen Kompressor in den Tank gedrückt wird mit einem Flaschendruck von ca. 300 bar. Diese Luft setzt sich zusammen aus nicht ganz 20 % Sauerstoff, nicht ganz 80 % Stickstoff und einem geringen Anteil anderer Gase.
Diese zusammengrückte Umgebungsluft wird dann Pressluft genannt, daher der Ausdruck Pressluftflasche für die Tanks.
Es gibt sie in unterschiedlichen Größen von 5 bis 15 Liter Fassungsvermögen. Auch kann man Doppeltankhalterungen benutzen. Natürlich dann irgendwann eine Frage der Bequemlichkeit, denn die Dinger sind auch unter Wasser schwer.
Atmen kann der "normale" Sporttaucher, für den eine Tiefengrenze von 40 m gilt (in manchen Ländern gesetzlich auf 30 m festgelegt), aus einer "normalen" (üblich sind 10 oder 12 l -Tanks) sehr unterschiedlich lang (gängig sind 30 bis 60 Minuten)
Das hängt wie oben beschrieben von der körperlichen Verfassung, der Wassertemperatur, der Erfahrung, den Bedingungen und dem Energieaufwand unter Wasser (z.B. Strömung) und der Tauchtiefe ab.
Auch hier gibts übrigens für Sporttaucher in manchen Ländern eine gesetzliche Begrenzung der Tauchgangslänge.
Sauerstoff wird unter Druck für den Menschen ein giftiges Gas, das mit Anteil von ca. 20 Prozent in der normalen Umgebungsluft bei einem Druck ab ca. 60 m kritisch wird. Auch aus diesem Grund gibts die Tiefengrenze von 40 m für Sporttaucher.
Bei Tauchgängen unterhalb von 60 m benutzen Berufstaucher andere Atemsysteme wie z.B. Mischluftbehälter oder sie werden von der Oberfläche aus mit Luft versorgt.